Eine Barockkirche ohne Barock!

Im Frühjahr 2007 wurde mit der Renovierung des Innenraumes der Pfarrkirche Garsten begonnen. In kurzer Zeit verwandelte sich der Raum in eine riesige Baustelle. Ein massives Gerüst, verhangen mit weißen Planen, verdeckt Stuck und Farben, Putti und Gold. Das Gerüst hat als Fremdkörper im Kirchenraum auch etwas positiv Irritierendes. Der sonst barocke Raum ist plötzlich leer und ohne jede Verzierung.

Bald entstand die Idee, das Gerüst für Kunstaktionen zu verwenden. Dabei ging es auch darum die einzigartige Chance, die dieses Gerüst bot, künstlerisch zu nutzen.

Dem Umstand Rechnung tragend, dass es sich um einen sakralen Raum handelt, ergibt sich ein Triptychon aus drei, formal unterschiedlichen Kunstaktionen die jeweils im Jahresabstand stattfinden.

Teil 1: Schöpfung / Ursprung / Chaos
Teil 2: Leben / Markt / Intrige
Teil 3: Paradies / Vision / Apokalypse

Moderne Kunst in der Kirche

Der große Publikumserfolg der ersten beiden Teile des Garstner Triptychons bestätigt unsere Überzeugung, dass die Bevölkerung im ländlichen Bereich neugierig und offen für Neues ist. Gerade dadurch, dass moderne Kunst in einem vertrauten Rahmen stattfindet, wird die oft vorhandene Schwellenangst abgebaut. Sie wird nicht mehr als etwas abgehobenes, oder unverständliches erlebt, sonder durch das direkte Erleben entsteht ein Interesse, eine Freude, oder ein Verständnis, das im besten Fall weit über ein solches Projekt hinausgeht.

Die Pfarre Garsten ist Veranstalterin des Garstner Triptychons und gibt KünstlerInnen aus der Region die Chance ihre kreativen Kräfte einzubringen